Die jungen Männer sind zwischen 14 und 17 Jahre alt und kommen aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, Albanien und Guinea. Ohne ihre Familien und ganz auf sich alleine gestellt, haben sie viele hundert Kilometer zurückgelegt. Jetzt hoffen sie darauf, von Deutschland Asyl gewährt zu bekommen. Dieses Verfahren wird jedoch in der Regel einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin ist es die Aufgabe von Kastenholz und seinen Kollegen, den Schülern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Dazu gehört, dass sie in Limburg die Adolf-Reichwein- und die Goethe-Schule besuchen. „In einer gesonderten Klasse werden sie dort zunächst ein Jahr lang die deutsche Sprache erlernen“, so Kastenholz. Danach gebe es die Perspektive, nach bestandenen Prüfungen in reguläre Klassen zu wechseln. Zu den klaren Strukturen in einem möglichst normalen Alltag gehört auch die Freizeitgestaltung. Zu diesem Zweck hatte der Vitos-Geschäftsführer neue Spielgeräte im Gepäck. Die Federballsets, Fuß- und Volleybälle vom Hadamarer Geschäft Schuh- und Sport Henkel wurden von den Jugendlichen dankbar in Empfang genommen.
Michael Thiele, der Verbundsgeschäftsführer der Behindertenhilfe vom Internationalen Bund freut sich über die schon jahrelang andauernde und nachbarschaftliche Kooperation mit Vitos. „Wir haben bereits vor zwei Jahren gute Erfahrungen mit einer Gruppe Flüchtlingen gemacht, die der Internationale Bund hier untergebracht hatte“, pflichtete Engelhardt ihm bei, „Sollte im Zuge der Aufarbeitung der Erlebnisse bei den minderjährigen Flüchtlingen Bedarf einer psychologischen Betreuung entstehen, so können Sie sich jederzeit an uns wenden“.