„Sie waren kein bequemer, aber ein der Arbeitgeberseite gegenüber fairer Betriebsratsvorsitzender“, betonte Stephan Köhler in seiner Abschiedsrede. „Die Anliegen der Mitarbeitenden von Vitos Rheingau haben Sie ernst genommen und zu den Ihren gemacht, ohne darüber aus den Augen zu verlieren, dass Einzelinteressen und Unternehmensnotwendigkeiten manchmal nicht einfach – oder einfach nicht – unter einen Hut zu bringen sind. Kompromissfähigkeit ist eine demokratische Tugend, die Sie in all den Jahren immer an den Tag gelegt haben. Dafür gilt Ihnen mein aufrichtiger Dank.“

Peter Schmitt arbeitete seit 1992 auf dem Eichberg; vor seiner Betriebsratstätigkeit war er im Sozialdienst der Klinik Eichberg tätig. Der studierte Sozialarbeiter verfügt aufgrund einer kaufmännischen Ausbildung auch über solide betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die ihm in seinen Funktionen in Betriebsrat, Konzernbetriebsrat und Aufsichtsrat zugute kamen.

„Es war eine gute und spannende Zeit“, resümiert Peter Schmitt. Insbesondere den Einsatz des Betriebsrats für die Eröffnung der Klinik für forensische Psychiatrie auf dem Eichberggelände wertet der Betriebsratsvorsitzende als bleibenden Erfolg: „Das war ein Beitrag zur Standortsicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen“. Wichtig für die betroffenen Arbeitnehmer sei aber auch der erfolgreiche Kampf gegen das Outsourcing der Speisenzubereitung, der Wäscherei und der Hauswirtschaft gewesen. Statt dessen wurde dann die Vitos Service gegründet, die diese Aufgaben jetzt konzernweit für alle Vitos Standorte wahrnimmt.

Am Ende standen die guten Wünsche des Geschäftsführers an Peter Schmitt für einen Lebensabschnitt größerer Freiräume und geringerer Verpflichtungen.