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Wie sieht die Psychiatrie der Zukunft aus?

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos gGmbH

Beim Psychiatriekongress diskutierten erstmals alle Beteiligten gemeinsam

Foto: Psychiatriekongress

Unter dem Motto „Neu aufgespielt – Psychiatrie 2.0“ bot der Psychiatriekongress am 18. und 19. Februar 2013 in Frankfurt am Main eine neue Plattform für Diskussion und Entwicklung zukünftiger psychiatrischer Versorgungskonzepte. Erstmals diskutierten fast 400 Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen, Kostenträger und Psychiatrieerfahrenen- und Angehörigenverbände gemeinsam über die Zukunft der Psychiatrie.

 

„Ein neues Psychiatrie-Entgeltsystem, umwälzende Rechtssprechung und steigende Ansprüche an Transparenz und Qualität von Seiten der Patienten und Krankenkassen führen zur größten Veränderungswelle seit der Psychiatrie-Enquete 1975. Deshalb ist es wichtig, dass jetzt alle Beteiligten zusammenkommen und ihre Zukunft gemeinsam gestalten“, erläutert Reinhard Belling, Geschäftsführer der Vitos GmbH, die den Kongress veranstaltete.

 

Die in den psychiatrischen Fachkrankenhäusern und Abteilungen tätigen Psychiater tragen die „Fallverantwortung“, organisieren die Patientenbehandlung und wollen die angestoßene Entwicklung mitgestalten. Neben Management und Kostenträgern haben die an der Behandlung Beteiligten längst erkannt, dass es dabei ökonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen gilt. Die Sicht der Psychiatrieerfahrenen und Angehörigenvertreter ist in diesem Diskurs eine relevante Größe. Damit die verschiedenen Aspekte zusammenfinden, diskutierten hier alle gemeinsam und nicht, wie bisher, in getrennten Foren.

 

Mögliche Lösungswege sollen sich an den Patienten orientieren. Sie dürfen keine Fehlanreize setzen. Die verschiedenen Facetten der Krankenhausbehandlung gilt es zu berücksichtigen. Das kann aber nur durch den gemeinsamen Austausch gelingen. Und genau das ist das Neue und Zukunftsweisende an diesem Kongress.

 

Kern des Kongresses war es somit, den gemeinsamen Nenner zu finden. Die veränderten Rahmenbedingungen verlangen nach neuen psychiatrischen Versorgungskonzepten. Dabei kommt es vor allem darauf an, nicht nur die Reibungsverluste beim Übergang der Patienten zu den ambulanten bzw. den sogenannten Komplementäranbietern zu verringern. Ziel muss es sein, dass alle beteiligten Institutionen präzise ineinandergreifen.

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