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Wie Wasserkasten und Rücken beste Freunde werden

Datum:
Fachbereich:
Fachbereichsübergreifend
Gesellschaft:
Vitos Weil-Lahn gGmbH

Weilmünster, 5.2.2016 / Verspannungen wurden gelöst, Knie mit Tape behandelt, und Tipps zur Stärkung des Rückens weitergegeben. Beim Tag der offenen Tür im Vitos Therapiezentrum Weilmünster sind einige Fragen geklärt und viel Wissenswertes weitergegeben worden.

Erleichtert lässt sich ein Besucher auf den Stuhl nieder. „Das Knie will nicht mehr so wie früher“, erzählt er Physiotherapeut Sebastian Trieb und fragt sich „ob Taping da wohl helfen kann?“. Nachdem der Mann die Beschwerden geschildert hat und der Therapeut sich selbst ein Bild von dem Knie gemacht hat, greift er zu blauem Tape,einem elastischen, selbstklebenden, therapeutischen Band aus einem dehnbaren textilen Material. Vom Oberschenkel, an der Kniescheibe vorbei, bis zum Schienbein setzt Trieb mehrere Bänder an. „Das sollte die Beschwerden lindern“, sagt er, „Wenn die Haut sich unter dem Knie allerdings zu stark erhitzt oder ein Juckreiz auftritt, dann versprechen sie mir bitte, das Tape abzunehmen.“ Spätestens nach einer Woche würden sich die einzelnen Bänder an den Rändern lösen. Dann sollten sie komplett von der Haut entfernt werden, gibt der Fachmann seinem Patienten als Tipp mit.

Der Tag der offenen Tür im Vitos Therapiezentrum Weilmünster hat innerhalb von drei Stunden rund 100 Gesundheitsinteressierte angelockt. Sie nutzten die Chance, kostenlos therapeutische Anwendungen auszuprobierenEin Großteil ließ sich massieren, andere wandten sich für eine Beratung an die Physiotherapeuten oder die Leiterin Sahar Koob. Sie standen ihnen beispielsweise bei Fragen rund um die Vorteile des Tapings Rede und Antwort. Nicht nur bei Knieproblemen, sondern auch im Falle einer Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk kann die Therapiemethode hilfreich sein. Großes Interesse fand an diesem Tag auch der Schnupperkurs Nordic-Walking: Christiane Wagner führt ihre Truppe auf den Weg nach draußen. Die Gymnastiklehrerin hat jedem ihrer Gäste Nordic Walking-Stöcke mit der richtigen Länge zugewiesen. „Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Arme in einem Winkel von 95 bis 100 Grad gehalten werden“, erklärt sie. Draußen ist erst einmal aufwärmen an der Reihe, denn wie bei jedem anderen Sport auch, kann es sonst zu unnötigen Verletzungen kommen. Bei den ersten Proberunden ist dann schnell klar, ganz so einfach ist Nordic Walking doch nicht. Auf das richtige Verhältnis von Arm- zu Beinschwung achten, die Stöcke richtig aufsetzen – nur zwei der wichtigen Kriterien. „Wer es ganz nach Vorschrift machen will, der sollte darauf achten, die Hand am hinteren Stock jeweils zu öffnen“, führt Christiane Wagner weiter aus. Das soll zur Lockerung beitragen.

Bei Stefan Kargut wächst derweil die Liste mit Interessenten für einen Kurs zur Rückenschulung. In kurzen Schnupperlehrgängen zeigt er, wie der Alltag im Büro aufgelockert werden kann, um vor allem Rücken und Schultern zu entlasten. Außerdem lässt er die Teilnehmer einen Kasten Wasser anheben. Die meisten sehen dabei schief und krumm aus. „Das kann massive Haltungsschäden hervorrufen. Es ist viel schonender, wenn die Knie gebeugt sind und der Rücken möglichst gerade. Die Last sollte außerdem möglichst nah am Körper getragen werden“, erklärte Kargut. Tipps die seine Gäste gerne mit nach Hause nehmen, die aber auch neugierig auf mehr machen. „Ich freue mich, dass unser Angebot so viel Interesse gefunden hat, resümiert die Leiter des Therapiezentrums, Sahar Koob, die Veranstaltung.

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