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Gedenkarbeit

Der Opfer gedenken!

Ab 1933 wurden Menschen, die nicht dem Ideal des nationalsozialistischen Regimes entsprachen, diskriminiert, zwangssterilisiert und getötet. Auch Einrichtungen, die heute von Vitos betrieben werden, waren in dieses menschenverachtende System eingebunden. Vitos hat es sich zur Aufgabe gemacht, die NS-Krankenmorde nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und die Erinnerung an die Opfer als Mahnung für die Zukunft wachzuhalten.

Krankenmorde zur Zeit des Nationalsozialismus

Ehemalige Gaskammer in Hadamar: Am Standort der einstigen Tötungsanstalt befindet sich heute die Gedenkstätte des LWV Hessen.

Mit dem sogenannten Euthanasieerlass vom 1. September 1939 begann das schreckliche Kapitel der Krankenmorde zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Erlass, von Adolf Hitler persönlich im Oktober 1939 ausgefertigt, wurde auf den Beginn des Zweiten Weltkriegs zurückdatiert. Damit begann nicht nur der Krieg nach außen, sondern auch der Krieg gegen Menschen im Innern des Dritten Reiches, die nicht dem Ideal des nationalsozialistischen Regimes entsprachen. 

Die dauerhafte Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen ist Vitos Auftrag und Anliegen. An verschiedenen Vitos Standorten gibt es deshalb Orte des Gedenkens, die über die Opfer der NS-Krankenmorde informieren und an sie erinnern. Zudem richtet Vitos jedes Jahr am 1. September Gedenkveranstaltungen für die Opfer der NS-Krankenmorde aus.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie im Vitos Blog

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© Archiv des LWV Hessen

Ernst Putzki: Briefe zeugen vom Grauen

Ernst Putzki gehörte zu den vielen Opfern der NS-Krankenmorde. Er starb während der so genannten zweiten Mordphase in der Tötungsanstalt Hadamar. Zuvor war er ab 1943 in der Landesheilanstalt Weilmünster untergebracht. In seiner Krankenakte, die im Archiv des LWV Hessen aufbewahrt wird, sind Briefe Putzkis an seine Mutter erhalten. Darin beschreibt er die furchtbaren Zustände in der Landesheilanstalt Weilmünster in klaren und hellsichtigen Worten.  

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© Vitos / Foto: Bettina Müller

Die Geschwister Lorey: Eine Spurensuche

Es ist nicht viel, was wir heute vom Leben der Geschwister Friedrich und Katharine Lorey wissen. Beide wurden Opfer der nationalsozialistischen Psychiatrie-Politik. Und beide waren zeitweise in Einrichtungen untergebracht, die heute von Vitos betrieben werden. Anlässlich des Gedenktags am 1. September erinnert Vitos an die Opfer der NS-Krankenmorde, zu denen auch das Geschwisterpaar aus dem Taunus gehört. Eine Spurensuche.

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© Vitos / Foto: Bettina Müller

„… und ich befürchtete das Schlimmste“

Ab 1933 wurden Menschen, die nicht dem Ideal des nationalsozialistischen Regimes entsprachen, diskriminiert, zwangssterilisiert und ermordet. Auch Einrichtungen, die heute von Vitos betrieben werden, waren in dieses menschenverachtende System eingebunden. Anlässlich des Gedenktags am 1. September erinnert Vitos an die Opfer der NS-Krankenmorde. Zu ihnen gehört Ludwig Kaiser, der 1941 in Hadamar ermordet wurde. 

Diese Bildergalerie stellt Ihnen einige Gedenkorte bei Vitos vor.

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