Neuroleptika werden vor allem in der Behandlung von Schizophrenien eingesetzt. Zu diesem Krankheitsbild können akustische Halluzinationen gehören. Die Patienten hören also beispielsweise Stimmen, obwohl keine andere Person im Raum ist. Häufig treten bei Patienten mit diesen Symptomen auch Ängste auf. Ziel der medikamentösen Therapie ist es, Ängste und Halluzinationen zurückzudrängen.
Die Symptome, die bei einer Schizophrenie auftreten, können dazu führen, dass der Patient in eine psychische Ausnahmesituation gerät. Hier bedarf es rascher Hilfe. Deshalb können neben dem Einsatz von Neuroleptika auch schnell wirksame Beruhigungsmittel bei der Behandlung eine Rolle spielen.
Für die Therapie wägt der Behandler ab, wie ausgeprägt der paranoide Wahn und die Halluzinationen sind. Außerdem berücksichtigt er, wie ausgeprägt der soziale Rückzug des Patienten ist. Außerdem gilt es zu entscheiden, ob das Neuroleptikum einen Patienten eher beruhigen oder aktivieren soll. Diese und ähnliche Abwägungen haben Einfluss auf die Auswahl eines geeigneten Neuroleptikums.