Der Ursprung des Wortes „Trichotillomanie“ ist griechisch – „thrix“ bedeutet Haar, „tillein“ bedeutet reißen.
Trichotillomanie ist eine Störung der Impulskontrolle: Die Kinder und Jugendlichen erleben dabei einen stetig wachsenden und letztlich unbezwingbaren Drang, sich die Haare auszureißen, vor allem das Haupthaar. Zuweilen reißen sie einzelne Haare aus, häufiger jedoch ganze Büschel. Dadurch können kahle Stellen und auch Hautentzündungen entstehen. Vor allem aber leiden die Kinder und Jugendlichen unter ihrer äußeren Veränderung und den sozialen Folgen, die damit verbunden sein können.
Dass sich Kinder und Jugendliche Haare ausreißen, kann eine Begleiterkrankung anderer psychischer Störungen sein. Trichotillomanie kann zum Beispiel auftreten, wenn sie sehr schwer belastet oder massiv vernachlässigt wurden oder wenn sie einen schweren Verlust erlitten haben. Häufig entwickeln die Kinder zusätzlich Zwänge oder Tics.