
Bei der Behandlung von psychiatrischen Krankheiten des Alters liegt ein großes Augenmerk auf den noch bestehenden Fähigkeiten und den individuellen Lebenssituationen der Patienten: Was kann der Patient noch selbst? Wie können Diagnostik und Therapie unterstützen? Ziel des Behandlungsteams ist es immer, sich von den jeweiligen Patienten ein eigenes Bild zu machen und vorhandene Ressourcen zu stärken und zu fördern. Neben der Prüfung der Medikation haben insbesondere Ergo- oder Bewegungstherapie sowie Gruppentherapien eine große Bedeutung. Doch auch die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und deren Unterstützung durch den Sozialdienst sind Teil dieser gemeinsamen Aufgaben.
Zur Aufnahme kommen Menschen mit Depressionen, Ängsten, Lebenskrisen, Verwirrtheitszuständen oder Suchterkrankungen, um nur einige Problemkreise zu nennen. Aber auch Menschen mit neurologischer Grunderkrankung, z.B. Parkinson Syndrom, Epilepsie oder Zustand nach Apoplex, kommen zur Aufnahme, wenn psychische Begleitsymptome bestehen. Die im höheren Lebensalter häufig bestehenden zusätzlichen körperlichen Erkrankungen werden von uns mitbehandelt, falls nötig in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärzten und umliegenden Krankenhäusern. Neben der stationären Behandlung bieten wir auch tagesklinische Plätze auf der Station an. Dabei sind die Patienten tagsüber in die Behandlungsangebote und Therapien eingebunden