Zu viel schlafen, zu wenig schlafen, plötzlich einschlafen, Schlafwandeln, am Tage schlafen und in der Nacht wach sein, starke Albträume haben – all dies sind Phänomene, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als Schlafstörungen behandelt werden.
Auch der so genannte Nachtschreck (Pavor nocturnus) gehört zu den Schlafstörungen. Anders als Albträume tritt er meist im ersten Nachtdrittel auf. Die betroffenen Kinder lassen sich kaum beruhigen und können sich später nicht an das Geschehen erinnern.
Wird eine der genannten Störungen zur dauerhaften Belastung für die Kinder und Jugendlichen, kann eine kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung oder zumindest eine Diagnostik erforderlich werden. Dabei kann zum Beispiel abgeklärt werden, ob es körperliche Ursachen für die Schlafstörungen gibt.
Belastungen und Sorgen können bei Kindern und Jugendlichen zu einer Schlafstörung führen. Auch eine unzureichende Schlafhygiene kann als Ursache in Frage kommen. In diesem Fall fehlen die Bedingungen für ein gesundes Schlafverhalten. Das kann mit dem Schlafplatz und der Umgebung zusammenhängen (Lärm, Hitze, Kälte, Gerüche, ungeeigneter Untergrund) oder auch mit dem Einschlafverhalten (zu früh, zu spät, zu unregelmäßig, zu viele Ablenkungen, ständiger Toilettengang durch zu hohe Flüssigkeitszufuhr vor dem Zubettgehen und ähnliches).
Schlafstörungen können auch als Begleiter anderer psychischer Krankheiten auftreten, zum Beispiel bei Gefühlsstörungen wie Depressionen, bei Ängsten, bei Traumafolgestörungen oder anderen Belastungsreaktionen.
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