Adoleszente
Für Heranwachsende, die psychisch erkrankt sind, gibt es am Vitos Klinikum Riedstadt ein spezielles Angebot: Anfang September 2019 ist dort eine Adoleszentenstation eröffnet worden. Es ist die erste ihrer Art in Hessen. Das Angebot richtet sich an Patienten im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Die Station verfügt über 20 Plätze.
Adoleszentenstation bei Vitos Südhessen
Längst nicht mehr Kind, aber auch noch nicht erwachsen: Heranwachsende, die psychisch erkranken, fallen nicht selten aus den etablierten Versorgungsstrukturen heraus. Für eine Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind sie zu selbstständig, trotzdem benötigen sie häufig ein hohes Maß an Unterstützung und Fürsorge. Vitos Südhessen hat deshalb mit der Adoleszentenstation ein spezielles Angebot für Heranwachsende geschaffen.
Hier haben wir für Sie einige Informationen rund um das Angebot zusammen gestellt.
Warum gibt es ein spezielles Angebot für Adoleszente?
öffnen/schliessenSind psychisch kranke Heranwachsende volljährig, werden sie zumeist in der Erwachsenenpsychiatrie behandelt. Manche Patienten benötigen in diesem Alter aber noch eine intensivere Betreuung, die ihnen ein höheres Maß an Unterstützung und Fürsorge bietet. Das Angebot soll einen geeigneten Übergang zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Erwachsenenpsychiatrie schaffen.
Was bietet die Adoleszentenstation?
öffnen/schliessenDie neue Station bietet den jungen Erwachsenen mehr Anleitung und Orientierung, als das in der Erwachsenenpsychiatrie üblich wäre. Die Entwicklung schulischer und beruflicher Perspektiven hat zudem einen hohen Stellenwert. Deshalb gibt es unter anderem eine enge Zusammenarbeit mit der Peter-Härtling-Schule, der Schule für Kranke auf dem Gelände von Vitos Riedstadt. Im Gegensatz zur Kinder- und Jugendpsychiatrie wird von den Patienten allerdings mehr Eigenständigkeit gefordert.
Welche Patienten können behandelt werden?
öffnen/schliessenGrundsätzlich ist die Aufnahme auf der Station unabhängig vom Krankheitsbild, das die jungen Patienten mitbringen. Lediglich wenn eine Suchterkrankung im Vordergrund steht, ist die Behandlung auf der Station nicht möglich. Das Einzugsgebiet umfasst fünf südhessische Landkreise.
Wer behandelt die Patienten?
öffnen/schliessenIn die Behandlung der Patienten sind Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Ergo- und Bewegungstherapeuten, Pfleger und Erzieher eingebunden. Die Fachkräfte bringen teilweise Erfahrung aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie mit, teilweise aus der Erwachsenenpsychiatrie.