Ersatzneubau für Klinik für forensische Psychiatrie
Ersatzneubau bietet bestmögliches Therapieumfeld
In der Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Haina sind die Stationen aktuell auf mehrere Gebäude verteilt, die zum Großteil unter Denkmalschutz stehen. Die Struktur mit zum Teil Drei- oder sogar Vier-Bett-Zimmern entspricht nicht den heutigen Unterbringungsanforderungen. Wenig funktionale Stationsräume verhindern die optimale Gestaltung der Abläufe. „In den nächsten drei Jahren wird eines der modernsten Klinikgebäude Deutschlands für die Behandlung psychisch kranker Straftäter entstehen“, verspricht Geschäftsführer Matthias Müller. „Wir schaffen in dem neuen Gebäude ein Therapieumfeld, von dem die Patientinnen und Patienten deutlich profitieren werden.“
Aktuell werden am Standort Haina mehr als 230 psychisch kranke Menschen, die eine Straftat begangen haben, behandelt. Das Raumkonzept des Neubaus sieht sieben Stationen mit jeweils 18 Betten und Funktionsreserven vor. In Summe sind dies rund 150 Behandlungsplätze. Hinzu kommen Räume für Therapieangebote.
Die Nutzfläche des Neubaus beträgt rund 7.000 Quadratmeter. Die Planungen sehen eine Bruttogeschossfläche, ohne Freianlagen, von mehr als 11.000 Quadratmetern vor. Der Bau ist fünfstöckig mit nach vorne liegender einstöckiger Sicherheitszentrale und Sporthalle. „In die Planung ist der Denkmalschutz eingebunden. Der moderne Neubau mit klaren Formen wird sich harmonisch an den Altbestand anfügen“, sagt Müller.
Der wird nach dem Bezug des Neubaus in Teilen stillgelegt. Um auf Belegungsspitzen reagieren zu können, soll ein Gebäude mit zwei Stationen als Notfallreserve vorgehalten werden. Eine Erweiterung der Behandlungskapazitäten ist nicht geplant. „Limitierender Faktor für eine mögliche Nutzung ist das Personal“, erläutert der Geschäftsführer