Klinikprofil
Unser Auftrag – unsere Aufgaben

Die Vitos Klinik für forensische Psychiatrie Hadamar behandelt Männer und Frauen – allerdings auf separaten Stationen.
Die ersten acht bis zwölf Wochen verbringt ein neu angekommener Patient auf der Aufnahmestation. Während dieser Zeit erfolgt eine intensive Diagnostik und der Einstieg in erste Behandlungsmaßnahmen.
Danach wird der Patient zur intensiven Milieu- und Psychotherapie auf eine der sechs Therapiestationen verlegt. Dort versorgen sich die Patienten selbst, um Alltagsfähigkeiten nicht zu verlieren bzw. neu zu erlernen.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der parallel verhängten Freiheitsstrafe. Der früheste Entlassungstermin ist der sogenannte Halbstrafentermin. Patienten, die keine parallele Freiheitsstrafe haben, bleiben maximal zwei Jahre in der Klinik.
In dieser Zeit werden sie auf ein weitgehend selbstbestimmtes, eigenständiges Leben außerhalb der Einrichtung vorbereitet. Dazu gehören auch Vollzugslockerungen, bei der sich der Patient Schritt für Schritt in „Freiheit“ erproben kann. Dies ermöglicht ihm, erste Schritte in eigener Verantwortung zu unternehmen und bereitet ihn auf eine bedingte Entlassung vor. Einer Vollzugslockerung geht immer eine Risikobeurteilung voraus, die auf empirisch gesicherten Prognosekriterien beruht. Eine entscheidende Voraussetzung ist dabei die Einschätzung des gesamten Behandlungsteams, dass der Patient keine Gefahr für die Bevölkerung ist.
Klinikstruktur
162 Betten auf 8 Stationen mit Ein- und Zweibettzimmern
4 Therapiestationen |
1 Aufnahmestation |
1 Frauenstation |
1 Station für Spracherwerb und Integration |
1 Rückverlegerstation |